Sonntag, 12. Juni 2016

Feueratem stärkt das Durchhaltevermögen, bringt Energie und Freude



Er ist die zweite wichtige Atemtechnik im Kundalini Yoga. Der Feueratem ist schnell, rhythmisch und kontinuierlich. Die Ein- und Ausatmung ist gleich lang, es wird durch die Nase geatmet.

Beim Ausatmen wird die Luft kraftvoll ausgestoßen, indem der Nabelpunkt und Solarplexus nach innen zur Wirbelsäule gezogen wird, beim Einatmen entspannen sich die Muskeln. Die Rippen und der Brustkorb sind leicht angehoben und locker – das Gesicht ebenfalls, wobei das Kinn leicht angezogen wird, damit kein Druckgefühl im Kopf entsteht.

Der Feueratem wirkt sehr energetisierend und reinigend, er erweitert die Lungenkapazität, erhöht die Lebenskraft und wirkt immunstärkend. Außerdem erhöht er die Vitalität und die körperliche Ausdauer.

Mir persönlich ist das richtig bewusst geworden als ich eine Asana ausführte, in welcher man für drei Minuten die Arme im Winkel von 60 Grad nach oben hält. Anfangs dachte ich bereits nach einer Minute, dass meine Arme abfallen – aber mit der Zeit, und in Verbindung mit dem Feueratem, war ich nach drei Minuten erstaunt, dass die Zeit schon vorbei ist. Die richtige Atemführung kann wirklich sehr viel bewirken!

Freitag, 27. Mai 2016

Langer, tiefer Atem öffnet die Verbindungstür



Je länger ich beim Yoga bin, desto mehr Gedanken kommen dazu - und so kamen meine Gedanken während einer Asana auf den Atem, bzw. auf die grundlegende Atmung vom Kundalini Yoga. Wie im Titel gesagt: "langer, tiefer Atem öffnet die Verbindungstür" - und hier die grundsätzlichen Ideen dafür:
 
Im Kundalini Yoga ist die grundlegende Atemtechnik die lange, tiefe Atmung. Mit dieser Atmung kommen wir mehr bei uns selbst an - und sind aber auch verbunden mit allem Anderen.

Bei dieser Atmung bringen wir beim Einatmen den Nabelpunkt nach aussen – wir weiten uns sozusagen – und beim Ausatmen bewegen wir den Nabelpunkt nach innen, oben.
Es wird die gesamte Lungenkapazität benutzt. Diese Atmung setzt sich aus drei Bereiche zusammen: aus der Bauch-, Brust- und Schlüsselbein-Atmung.

Am Anfang vom Kundalini Yoga ist das bewußte Lernen dieser dreiteiligen Atmung wichtig, das wir dann fließend miteinander verbinden. Dazu verwenden wir das Mantra Sat – Nam (ich bin wahrhaftig): wir atmen ein „Sat“ – und aus „Nam“.


Und diese Atmung bewirkt so viel: Sie

·        bringt tiefe Entspannung, indem er Gleichgewicht zwischen dem sympathischen und parasympathischen Nervensystem (unwillkürliche Steuerung der inneren Organe) schafft,     

reduziert dadurch Stress

·        entwickelt intuitives Bewußtsein durch einen Pulsschlag mit bestimmter Frequenz

·        verringert Ablagerungen von Giftstoffen in der Lunge

·        wirkt gegen Depressionen, da die Produktion von chemischen Stoffen im Hirn angeregt wird

·        reinigt das Blut

·        erhöht die Sauerstoffaufnahme

·        beschleunigt körperliche und emotionale Heilungsprozesse, da Energieblokaden in den Meridianen aufgelöst werden

·        hilft unbewußte Muster und Abhängigkeiten zu durchbrechen.


Yogi Bhajan sagte zum Atem:
„Du lebst durch deinen Atem, du bist ein Produkt deines Atems und die Realisation deiner Ziele geschieht durch deinen Atem. In dem Moment, da du wirklich mit deinem Atem verbunden bist, strömt das Universum in dich hinein.“

Dienstag, 3. Mai 2016

Kundalini : Hatha

Yoga-Fragen


Kundalini : Hatha

Es heißt, dass es im Kundalini Yoga 100 Grundhaltungen (Asanas), mit zahllosen Variationen gibt. Diese Haltungen sind die gleichen Asanas wie beim Hatha-Yoga.

Allerdings steht beim Hatha-Yoga die Flexibilität des Körpers im Vordergrund, die Übungen sind sehr langsam und z.T. auch statisch.
Im Kundalini-Yoga sind dagegen viele Übungen dynamischer. Es steht das Spüren der eigenen Lebensenergie und des Bewußtseins im Vordergrund.

YB (Yogi Bhajan) sagte: Alle Flüsse münden in den Ozean. Jedes Yoga mündet darin, die Kundalini zu erwecken, das kreative Potenzial des Menschen. Und Kundalini Yoga ist der schnellste Weg dorthin.

Meine Erfahrung dazu:
Angefangen habe ich mit Hatha-Yoga: es zählte sehr stark wieweit der Körper sich durch die jeweiligen Übungen gestärkt/gedehnt/bewegt entwickelt –
und dann bin ich zum Kundalini Yoga gekommen: der Körper ist zwar schon wichtig, aber sekundär – man muß sich auf eine andere Ausrichtung einlassen können: auf das Spüren der Energie und des Bewußtseins.

Für einen kopfgesteuerten Menschen (wie mich) ist das schon eine Herausforderung(, die sich lohnt!).