Dienstag, 26. März 2013

Üben, üben, üben

Mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass das Sprichwort "Übung macht den Meister" auch beim Yoga seine Berechtigung hat.

Zu meinen Yoga-Anfangszeiten über die VHS war davon nicht wirklich die Rede, aber mein Eifer, meine Neugierde waren riesig, so dass ich gleich zwei parallel laufende Kurse gebucht hatte.

Dann - etwas weiter fortgeschritten - kam ich zu meiner Andrea-Yogalehrerin, die so ungefähr nach der dritten Yogastunde unheilvoll meinte, dass man zwar sein Wissen und seine Beweglichkeit erhält, wenn man regelmässig zum Training kommt, dass man sich aber nicht weiterentwickelt, wenn man zu Hause nicht willens ist, regelmäßig zu üben.

Meine Susanne-Kusine hat schon einige Jahre vor mir Yoga für sich entdeckt. Sie lebt in Italien und geht regelmässig zu ihrer Yogalehrerin (das spielt sich in der Nähe von Florenz ab und ich wäre zu gerne dabei, denn hier scheint wirklich im Vordergrund das miteinander erleben zu sein - und auch das Karma-Yoga wird gelebt: die Trainerin organisiert oft spontane Treffen/Trainings, zu welchen jeder kommen kann, der daran interessiert ist - kostenlos. Hier bei uns merke ich immer mehr, dass das Geld wichtiger wird: so erlebte ich "Schnupperstunden", die man kostenfrei besuchen konnte - bei meiner letzten Kundalini-Schnupperstunde war das nicht mehr der Fall, obwohl das vor einem halben Jahr noch anders gehandhabt wurde). Als sie mal wieder hier in Deutschland war und wir uns getroffen hatten, haben wir natürlich über Yoga gesprochen. Ihre Frage, ob ich wohl auch zu Hause regelmässig für rmich praktiziere mußte ich mit nein beantworten. Darauf meinte sie: "Wenn du länger dabei bist, wird sich das ändern".

Es ist nicht so, dass ich es nicht wollte, aber irgendwie fand sich nicht die gewünschte Regelmässigkeit ein. Über die Bücherei kam ich zu dem Buch "Bewegt Euch! Die Glücks-Philosophie des Achim Achilles". Und dadurch ist mir bewusst geworden, warum es nicht so wirklich geklappt hatte: der Autor Hajo Schumacher ist allergisch auf Druck und Zwang und auf Trainingspläne. In verschiedenen Yoga-Büchern wird immer darauf hingewiesen, dass es wichtig sei, sich für eine bestimmte Zeit zu entscheiden, einen bestimmten Ort zu haben, ihm einen bestimmten Rahmen zu geben, um regelmäßig üben zu können. Und da habe ich in Hajo Schumacher einen Seelenfreund gefunden: ich hasse das Kleingeschriebene, ich mag keine vorgegebenen Schritte - und ich werde jetzt mit gutem Gewissen meine Yogamatte ausrollen wo immer und wann immer ich will - regelmäßig!



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